Samstag, 29. Januar 2005
s. Das Urteil des BvF im Wortlaut
sowie den Artikel Teures Studium im Kölner Stadt-Anzeiger
In Deutschland wird Politik vom Verfassungsgericht gemacht. Damit befindet sich die Bundesrepublik in zweifelhafter Gesellschaft anderer Staaten (etwa den USA), in denen es die Politik offenbar nicht mehr fertig bringt, ihre Konflikte innerhalb ihres eigenen Systems zu lösen. So ist aus der Judikative, einer Art Regulativ für die Politik, längst selbst ein Exekutiv-Organ geworden, vielleicht noch nicht einmal freiwillig, aber mittlerweile mit einer fast impertinent demonstrierten Besserwisserei gegenüber der Provinzialität der Politik. Das Verfassungsgericht ist nicht mehr am Puls der Zeit und legt unsere Verfassung so aus, wie es in unsere Zeit passt - es legt vor und wir beeilen uns und hecheln hinterher. Eine höchst befremdliche Tendenz. Bei aller Politikverdrossenheit, die man in Deutschland allenthalben in Diskussionen vermittelt bekommt, ich habe noch nie gehört, dass jemand über das Verfassungsgericht geschimpft hätte. Und das wohl nicht nur, weil sie wirklich fehlerfreie und sinnvolle (oder sinnvollere) Politik machen.
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Donnerstag, 27. Januar 2005
s. heise online - Plasmon senkt Preis für UDO-Laufwerke auf heise online
Hehe! Ich hatte ja immer schon meine Zweifel, ob Udo von diesem Planeten ist (ich persönlich tippe ja auf Kobaïa), aber dass er gleich ein ganzes Laufwerk ist! Huch! Die Außerirdischen kommen! Udos dringen in unser Leben ein und tarnen sich als Laufwerke, um im richtigen Moment (also, wenn wir Asia oder Marillion hören) herauszuhupsen, und uns Magma, King Crimson und Frank Zappa näher zu bringen.
Mh... wenn ich es mir so recht überlege... Ich bestell mal zwei oder drei Udo-Laufwerke...
Sonntag, 23. Januar 2005
 s. dazu auch den Artikel " Rufen Sie jetzt an - sofort!" im Kölner Stadt Anzeiger
Nicht, dass ich ein Sympathisant des "Fernsehsenders" 9Live sei (hier kann man den Begriff nur in Anführungszeichen setzen), aber wieso wird jetzt so ein Wind um "Deutschlands 1.Quizsender" (noch etwas für die Anführungszeichen) gemacht. Wie naiv sind unsere Medienwächter eigentlich, dass sie erst jetzt auf die tägliche Abzocke im deutschen Kabelfernsehen reagieren? Der Betrug an arg- und hirnlose TV-Konsumenten ist doch schon nach 20-sekündigem flüchtig-mal-eben-drüberzappen offenkundig! Wer entscheidet denn eigentlich, ob solche Sender überhaupt in die (vom Kunden bezahlten!) Kabelnetze eingespeisst werden? Richtig! Die Kabelnetz-Betreiber, in Köln aller Regel nach der berühmt-berüchtigte Sauhaufen von ish - und ich wette, dass sie das nicht gegen entsprechende Zahlungen der Kommerzsender tun - denn wer hätte wirklich ein Interesse an solch einem Spacken-Programm?
Sollten wir also nicht eher die Kabelbetreiber verklagen? Systematisch wurden in den letzten Jahren die ausländischen TV-Sender aus dem Angebot genommen ( heul, auch die stets interessanten holländischen und belgischen Kanäle) und stattdessen hirn- und programmlose Teleshop-Sender eingespeist. Es wäre heute technisch möglich, den Endkunden individuell sein Programmpaket zusammenstellen zu lassen - aber wer würde ernsthaft für RTLshop, HSE 24 oder eben 9Live Geld ausgeben? Die angebliche Programmvielfalt im deutschen TV-Haushalt hat doch letztenendes nur zu einer gravierenden Verflachung der Programme geführt. Und zu solch kommerziellen Auswüchsen wie die Armada der 0190-TV-Sender.
Freitag, 21. Januar 2005
Am 21. Februar 2005 erscheint das neue Tori Amos Album The Beekeeper. Hurra und sabbel! Ähnlich wie bei dem Vorgängeralbum Scarlet's Walk erscheint The Beekeeper auch in einer Limited Edition mit Bonus DVD und feistem Booklet.
Das sieht ja nach einem feistem Veröffentlichungsfrühjahr aus: Alben von The Mars Volta, Kate Bush, Echolyn und Tori Amos sind angesagt. Vielleicht sollte ich schon einmal anfangen zu sparen! Argl. Wieso ist die Musikindustrie eigentlich in der Krise? Alle Leute die ich kenne, geben nicht weniger, sondern deutlich mehr Geld für Musik aus, als je zuvor. Vielleicht ist das ja sozusagen der Umkehrschluß auf den Niedergang der Popmusik (und der damit verbundenen Plattenkauf-Kultur bei Jugendlichen): Wer sich wirklich für Musik interessiert, der ist bereit dafür auf Geld auszugeben. Und das nicht zu knapp.
Donnerstag, 20. Januar 2005
Ist es Zufall, dass ich in letzter Zeit immer häufiger über frei downloadbare Prog-Alben aus der Gründerzeit stolpere? Oder hat die erste Generation erkannt, dass diese Alben heute zwar wenig kommerziellen Wert besitzen, wohl aber auf diesem Wege nicht in Vergessenheit geraten?
Ich bin mir über die Beweggründe der diversen Bands nicht im Klaren, macht ja aber auch (fast) gar nichts - so komme ich (und der geneigte Hörer) in den Genuß der Musik einer Reihe eher unbekannter Bands der zweiten Reihe, die ich sonst niemals kennengelernt hätte.
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Mittwoch, 19. Januar 2005
ROTFL! Ich hatte ja schon fast aufgegeben, Sara Maries Kinder- und Fantasy-Schmöker auch zu lesen nach meinen gemischten Eindrücken bei Paolinis Eragon (die ja sogar von Udo zu Betrachtungen über Kinder- und Jugendliteratur in Erwachsenenhänden herangezogen wurden), aber diesen legte sie miur noch so vehement ans Herz, dass ich mich breitschlagen ließ und den neuen Eco Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana noch etwas warten zu lassen und mir dieses Buch zu Gemüte zu führen. Das war eine kluge Entscheidung, denn ich habe schon lange nicht mehr ein so lustiges und unterhaltsames (Kinder-)Buch gelesen, wie dieses über den Dämon pardon Dschinn Bartimäus und den frühreifen 12jährigen Zauberer Nathanael, die in eine Reihe unfassbarer Ereignisse willentlich und unwillentlich verwickelt werden, die selbstverständlich in der größtmöglichen ... ach ... selbst lesen: Sehr zu empfehlen! Es muss nicht immer Potter sein...
Samstag, 15. Januar 2005
 Erfreulich, wenn man erfährt, dass die eigene künstlerische Arbeit (huch, das klingt aber hochtragend) auch anderen gefällt. Ich hatte ja Vince und Daisy Jane Font mit ihrer Show Schizopolis in ihrer Weihnachtssondersendung am 2. Weihnachtstag im Archiv des Internet-Radios The Dividing Line entdeckt und auch an dieser Stelle berichtet.
Mittlerweile war Vince so freundlich, sich im Rahmen des Full Cold Moon-Projekts den Desvelos-Beitrag So hard to touch the Sky anzuhören und möchte ihn in der nächsten Ausgabe seiner Radio-Show seinem Publikum vorstellen. 
Am Dienstag, den 18. Januar von 7 bis 9 Uhr (eigentlich 22 - 24 Uhr PST) läuft die nächste Schizopolis-Sendung von Daisy Jane und Vince (aus Utah, kicher) - ich bin einmal gespannt, ob ich danach noch irgendwelches Feedback von anderen Hörern zur desvelotischen Musik erhalte.
Freitag, 14. Januar 2005
Knapp eine Woche nach ihrer Gründung wird es Zeit, die Dinge amtlich zu machen (und sich mal wieder so richtig fein im Ürgselblog mit peinlichen Fotos zu blamieren): Die Proghopper der Motherduckaz aus dem #progrock-dt (u.a. mit dem berühmt-berüchtigten Eckimen) haben harte Konkurrenz: Die [p-dt]-sw vermeldet die Gründung der Southwest-suckerZ, einem Trio aus drei Generationen bester Prog-Rapper: Lil' Stev, dem extrem fiesen Gangstarappa und Multiinstrumen talisten (Keyboards, Keyboards und Keyboards) aus der Zweibrücker Bronx, Da Sis der junge, talentierte Hessisch-Diaspora-Rapper und Grandmasta Sal, dem unumstrittenen intellektuellem Kopf der Band.
"[p-dt]-sw - 6.01.05: Proghopperz" vollständig lesen
Mittwoch, 12. Januar 2005
Bevor dieses entzückende Kind auf dem entzückenden Foto (mit diesem entzückenden Faible für Papa-CDs) im Datendschungel meiner Festplatte verschwindet, wollte ich nur mal feststellen, dass Waellers und MrsWilsons Sohn Moritz einfach hinreissend ist.
Dieser entzückende Knopf mag ja seinen Eltern den letzten Schlaf rauben (und ja, bei ihnen ist es wirklich arg und sie gehören noch nicht einmal zu den maulenden Jungeltern, die sich schnell beschweren). jedes Mal, wenn ich klein Momo sehe, schmelze ich dahin. Der Kleine ist einfach unglaublich süß und gehört zu den hübschesten krabbelnden Vier-bis-Zweibeinern, die ich jemals zu Gesicht bekommen habe.
Dienstag, 11. Januar 2005
Wenn es überhaupt noch eines Beweises bedurft hätte, yep, es gibt ihn wirklich: Schuli, Held der [progrock-dt] oder zumindest legendärer Schülerversprecher der [progrock-dt]-Show, und es gibt seine entzückende Freundin Schuline. Yeah und wie es die gibt!
Und anders als bei Janet und Michael Jackson, sind sie nicht ein und dieselbe Person. Gut: Der Fotobeweis offenbart eine hübsche Schuline und einen Schuli, der aussieht wie eine Schuline in Un-Hübsch... aber ich bin sicher alle Anwesenden des Januartreffens der [p-dt]-rhl werden bezeugen, dass Schuline so wortgewandt, charmant und schnuffig daher kam, wie es Schuli niemals sein könnte
Montag, 10. Januar 2005
Seit ich am Dreikönigstreffen der [p-dt]-sw dem Saarländer honoris causa (und Stiefsohn von Dany und Tanja) Markus alias Sisyphus eine Leben des Brian-DVD geschenkt habe, ist der liebe Jung' völlig aus dem Häuschen und tut eigentlich den ganzen Tag nichts anderes, als den Film zu sehen oder aus ihm fleissig zu zitieren. Recht so, junger Pursche! Ich beziehe ja bekanntermaßen meine gesamte Weisheit und die Hälfte meines Lateins aus diesem Film (" Romanus ite domum!") - die andere Hälfte Latein stammt aus Asterix. Doch weh, doch ach: Wie beschämend für unser Bildungssystem, dass junge Menschen, orientierungslos und kurz vor Eintritt in die Pubertät (wie unser Proband hier), diesen didaktisch sehr wertvollen Dokumentarfilm nicht kennen. Wie kann das sein? 17 Jahr', langes Haar - aber kann die Judäische Volksfront nicht von der Volksfront von Judäa unterscheiden! Das war früher anders! Früher war alles besser! Früher waren sogar die guten alten Zeiten besser!
Wir reden von den katstrophalen Ergebnissen der Pisa-Studie und dieser junge, wirre Geist, wahrlich gestraft mit der hessischen Diaspora, in der er sein karges Proggerleben verbringt, muss er auf die edle Spende eines großzügigen Mäzens (oder war es die großzügige Spende eines edlen Mäzens?) hoffen? O tempora, o mores!
Aber wie dankbar sich doch die Jugend auf jeden Knochen elementarster Bildung stürzt - ja, es lohnt sich in Bildung zu investieren. Ein Beispiel für die Schulen!
Folgt der Flasche!
Samstag, 8. Januar 2005
Drachen beflügeln die Phantasie, die der Autoren ebenso, wie die der Leser. Meine Tochter Sara Marie ist mit ihren fast 11 Jahren genau im richtigen Alter für ruhmreiche und fantastische Geschichten, die zwischen Drachen und Magie angesiedelt sind. So gesehen ist es kein Zufall, dass in ihrer schon sehr umfangreichen Bibliothek zwei dicke Schmöker über Drachen bzw. Drachenreiter zu ihren absoluten Favoriten gehören. Gerade zu Ende gelesen habe ich den Debüt-Roman des (damals) fünfzehnjährigen Christopher Paolini "Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter" und auch wenn ich zugeben muss, dass er für meinen persönlichen Geschmack zu Fantasy-mäßig daherkommt, so ist es doch beeindruckend, wie phantasievoll der blutjunge Autor hier den ersten Teil der Eragon-Trilogie erzählt.
Ein Vergleich mit Cornelia Funkes "Drachenreiter" ist allerdings kaum möglich. Zwar behandeln beide Romane vordergründig (oder besser gesagt namentlich) dasselbe Thema, nämlich die Geschichte eines Jungen, der auf besondere Weise mit einem Drachen verbunden ist, doch inhaltlich und stilistisch haben sie fast nichts gemein. Der Roman der Funke ist nicht wirklich ein Fantasy-Roman, obwohl sie sich natürlich vieler Elemente aus diesem Genre bedient; vielmehr bleibt die Funke in gewisser Weise eine Romanautorin der 'realistischen' Gegenwart.
Lesenswert sind sicher beide als herausragende Veröffentlichungen der letzten Jahre im Kinderbuch-Genre: Fantasy-Freunde werden sicher mit Begeisterung "Eragon" lesen können und mit Spannung die Fortsetzung erwarten, Freunde des sogenannten fantastischen Realismus werden an Cornelia Funke eh nicht vorbeikommen, weder an ihrem "Drachenreiter", noch an ihrem Meisterwerk "Tintenherz".
Freitag, 7. Januar 2005
s. dazu Crashblog
Oh, dr Schwobe-Andi bloggd
Endlich Top-News über meinen hundertsiebzehnt liebsten Sport Football
Anyway, welcome aboard, Andi.
Mittwoch, 5. Januar 2005
Ich entfleuche mal wieder in Südwest-Gefilde und feiere mit den Hardcore-Typen (Steffen, Sisy, Dany, Waeller und Klausi-Mausi, dazu Tanja und Nicole...und natürlich Momo) am Donnerstag in Kaiserslautern eine [p-dt-sw]-Raclette-Paady, wohl in derselben Besetzung wie an meinem Geburtstag.
Das heisst für Dich, liebes Blog, dass ich erst einmal nichts eintragen werde - besondere Highlights dieser Tage werden aber selbstverständlich nachgetragen
Montag, 3. Januar 2005
Es ist schön, wirklich schön, wenn man einen guten alten Bekannten trifft und nach zwanzig Jahren (oder so) merkt, dass man immer noch miteinander kann.
Nein, ich rede nicht von alten Schulkameraden, die ich zufällig beim Weihnachtsgeschenke-Umtausch getroffen habe, ich rede von alten Alben, die ich bestimmt zwanzig Jahre nicht mehr gehört habe und nun "wiederentdeckt" habe. Die Rede ist von Alben, wie den vier Bruford-Alben, die Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre erschienen sind, v.a. die beiden letzten Alben "The Bruford Tapes" (einem furiosen Live-Mitschnitt) und "Gradually Going Tornado" hatten es mir damals angetan und ich muss gestehen: Sie sind keinen Deut schlechter geworden. Obwohl der Stargitarrist Allan Holdsworth auf diesen beiden Alben nicht mehr dabei ist (ein gewisser unknown John Clark ersetzt ihn überzeugend), finde ich sie immer noch musikalisch interessanter und v.a. im Sound gelungener, als die beiden zumeist höher eingeschätzten Vorgänger. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie diese Alben damals (und es ist wirklich mindestens 20 Jahre her) für mich den Einstieg in den JazzRock bedeuteten. Hach... Glory Days.
"Alte Liebe rostet nicht" vollständig lesen
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